Im Plangebiet zwischen Marktscheune und Oberdorfstraße wird mit dem „Brunnengarten“ ein innovatives, lebendiges und attraktives Wohnquartier entstehen. Rund um das Baugebiet sind in den letzten Wochen die Emotionen hochgekocht, befeuert durch den Burgherrn und Teile der Politik: Es kursieren Falschmeldungen und Unterstellungen in Richtung Koalition und Verwaltung. Angeblich soll das Baugebiet die Wasserversorgung der Burg gefährden. Verständlich, dass sich viele Wachtberger:innen um den Bestand der Wasserburg sorgen!
Dabei haben Verwaltung und Koalition wiederholt betont, wie wichtig der Bestand der Burg für Wachtberg ist. Das Neubaugebiet wird lt. GRÜNEN nur möglich, wenn ein unabhängiges, wissenschaftlich fundiertes hydrologisches Gutachten belegt, dass die Wasserversorgung der Burg durch die geplante Bebauung nicht gefährdet ist. Es ist daher unverständlich, warum die Eigentümer der Burg und Teile der Politik die Zusicherungen der Verwaltung immer wieder in Zweifel ziehen und versuchen, mit populistischen Schreckensszenarien und wenig sachgerechtem Aktionismus die Meinungsbildung zu beeinflussen.
Erst wenn sich alle Beteiligten auf Fakten basierte Argumente konzentrieren, kommt nach Ansicht der GRÜNEN eine konstruktive Debatte zustande. Denn nach ihrer Überzeugung ist das Gelände durch seine Nähe zu ÖPNV, Schule und Einkaufzentrum für ein neues Quartier geeignet wie kaum eine andere Fläche in Wachtberg. Der Schutz der Burg bliebe gewahrt: Unabhängig vom zentralen Thema „Wasserversorgung“ liegt die Burg verborgen hinter hohen Bäumen. „Das macht den vom Burgherrn gewünschten zusätzlichen „Distanzraum“ entbehrlich – die Sicht von der Burg und auf die Burg ist bereits jetzt in dieser Richtung gar nicht gegeben.“
„Brunnengarten“: So wird das neue Baugebiet aussehen
In aufgelockerter Bauweise sind 126 Wohneinheiten in unterschiedlichen Haustypen nach den Kriterien der öffentlichen Förderung geplant: bezahlbar, inkl. Seniorengerechtem Wohnen und mit ca. 30 % gefördertem Wohnungsbau. Die Nähe zu ÖPNV, Schule und Einkaufszentrum ermöglicht eine für Wachtberg hohe Siedlungsdichte. Drei Fußwege sollen den „Brunnengarten“ mit dem „Rondo“ verbinden und für optimale soziale Anbindung an die Umgebung sorgen. Die GRÜNEN stellen stichwortartig einige Details der bisherigen Planungen vor – Festlegungen werden konkret im Bebauungsplan zu regeln sein:
Energieversorgung
Geothermieanlage mit Nahwärmenetz – die gemeinschaftlich erzeugte Erneuerbare Wärme spart teure Einzel-Heizungen.
PV-Anlagen auf allen Dächern – ein Teil des verbrauchten Stroms kann günstig auf dem eigenen Dach produziert werden.
Mobilität
Vorrang für Fußgänger und Radfahrer – für entschleunigten Individualverkehr.
Direkte Anbindung an das Radwegenetz – unterstützt die Verkehrswende.
Überdachte Radabstellanlagen – in der Nähe der Wohnungen bieten sie Wetterschutz.
115 Stellplätze im Wohngebiet, 180 Stellplätze in zentraler Parkanlage – sie reduzieren den PKW-Verkehr im Quartier.
Wasser und Umwelt
Dachbegrünung kompensiert versiegelte Flächen – und dient als „natürliche Klimaanlage“.
Zisternen und ein Regenrückhaltebecken belassen Regenwasser in der Fläche – sie beugen Schäden durch Starkregen vor und sparen Frischwasser z. B. für Gartenbewässerung und WC-Spülung.
Klimaresistent bepflanzte Grünflächen durchziehen das Wohngebiet – sie laden zum Verweilen und Spielen ein, bilden attraktive Begegnungsflächen, spenden Kühle und Schatten im Sommer.
Ausgleichsflächen umgeben das Quartier – ein begrünter Ortsrand entsteht.
Fazit
Die GRÜNEN sind überzeugt: Hier wird ein zukunftsweisendes Quartier entstehen!